Forschungsprojekt
Soziale Mobilität von Migranten aus China in Wien
Offiziell 6.000 bis geschätzte 30.000 Migranten aus China gehören zur
Bevölkerung Wiens. Doch abseits der gängigen Klischees von China-Restaurants und Shops am Naschmarkt oder Erfahrungen von Patienten mit ostasiatischer Wellness ist kaum etwas über die Migrationsstrategien der Chinesen in Wien bekannt.
Bestimmte Österreicher stehen mit ihnen durch ihre tägliche Arbeit in regem Kontakt. Anhand des Bildungssektors und der Heilpraxis, zweier signifikanter Berufsfelder in Wien, in denen Migranten aus China auf Österreicher treffen, wird untersucht, inwiefern Auslandschinesen mit österreichischen Verwal-
tungsstellen und mit Schlüsselpersonen gegenseitige Erfahrungen gemacht und z.T. Kontakte geknüpft haben und welche gegenseitigen Ansprüche dabei gestellt werden.
Solche bisher in der Forschung vernachlässigten Interaktionen stehen im Blickfeld dieser Studie. DerFokus liegt dabei auf der sozialen Mobilität, die im Zwiespalt von vorbildlicher Bildungskarriere und verpönten informellen Beschäftigungsverhältnissen bewältigt werden muss. Persönliche Netzwerke sind ausschlaggebend für den sozialen Aufstieg, inwiefern sie jedoch auf Kontakte unter Chinesen und Begegnungen im Privaten beschränkt sind, oder inwiefern auch österreichische Institutionen und Personen involviert sind, soll analysiert werden.
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